ACHILLESSEHNENRUPTUR
DEFINITION
Eine der häufigsten akuten Sehnenrisse ist die Achillessehnenruptur (ASR). Sie bezeichnet den gedeckten (ohne Hautverletzung) Riss der Achillessehne. Sie tritt bei plötzlicher Anspannung der Wadenmuskulatur im Rahmen sportlicher oder sonstiger körperlicher Aktivitäten auf. Die Sehne ist häufig vorgeschädigt wenn die Verletzung bei Patienten im 4. und 5. Lebensjahrzehnt aufritt. Männer sind wesentlich häufiger als Frauen betroffen.
THERAPIE
Prinzipiell kann bei einem Riss der Achillessehne konservativ oder operativ vorgegangen werden. Die Entscheidung ist abhängig vom Alter des Patienten, den individuellen Risikofaktoren (z.B. Rauchen,Durchblutungsstörung, Adipositas, Medikamente) und vom sportlichen Anspruch des Patienten.
Die funktionell konservative Therapie ist bei sonografischem Nachweis eines vollständigen Kontakts der Sehnenstümpfe in 20°-Plantarflexion möglich. Bei Dehiszenz der Sehnenstümpfe wird eher die operative Naht der Sehne angestrebt. Wir bevorzugen hierbei eine minimalinvasive Technik ohne großen Hautschnitt (z.B. PARS Achillessehnenrekonstruktionssystem).