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PLANTARFASCIITIS UND PLANTARER FERSENSPORN

DEFINITION

Bei Belastungsschmerzen der Ferse an der Fußsohle, insbesondere morgens nach dem Aufstehen, ist eine Plantarfasziitis häufig beschwerdeursächlich. Es handelt sich um ein Überlastungssyndrom  des Ansatzes der Plantarfaszie am Fersenbein. Die Plantarfaszie verbindet unter der Fußsohle den Fersenknochen mit den Zehen. Der häufig auf dem Röntgenbild sichtbare knöcherne plantare Fersensporn spielt bei der Schmerzentstehung keine Rolle sondern ist Folge der Plantarfasziitis.   Die Beschwerden sind nachgewiesenermaßen unabhängig vom Vorhandensein dieses plantaren Fersensporns. 

Ursachen der  Plantarfasziitis sind z.B. Übergewicht, erhebliche Belastung,  Laufsport speziell bei verkürzter Wadenmuskulatur oder Beweglichkeitseinschränkung im Sprunggelenk und bei bestehendem Hohlfuß.

In manchen Fällen liegt als Ursache des Fersenschmerzen ein Kompressionssyndrom des Baxter- Nerven vor.

THERAPIEKONZEPT

Nichtoperative Therapie

  • regelmäßige Dehnung  (sensomotorisches und  exzentrisches Training, sie erhalten hierzu bei uns eine Übungsanleitung)

  • Kühlung / Eisbehandlungen

  • orale antiphlogistische Medikamente (NSAR)

  • Ernährungsanpassung

  • Belastungsreduktion

  • Entlastung  durch Absatzerhöhung

  • Fersenweichbettung / Gelkissen im Schuh

  • Stoßwellentherapie

  • ACP-Infiltrationstherapie

Unter diesen Behandlungsmaßnahmen läßt sich in aller Regel eine Beschwerdelinderung erreichen.

Von folgenden Maßnahmen wird eher abgeraten:

  • Injektionen mit Kortison (helfen zwar kurzfristig, zerstören aber nachweislich das Fettgewebe)

  • Röntgenbestrahlung hat keinen nachgewiesenen Nutzen

Operative Therapie
In Fällen mit erfolgloser nichtoperativer  Therapie kann evt. eine Operation mit partieller Durchtrennung der Plantarfaszie helfen. Ein eventuell vorhandener plantarer Fersensporn wird mit entfernt. Bei Verkürzung wird begleitend die Gastrocnemiussehne der Wadenmuskulatur verlängert.​

Plantarfasciitis: Dienstleistungen
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